Die Verlagsgründung
Alfred Ledertheil war bereits vor dem ersten Weltkrieg im Modellbau aktiv. Er unterrichtete Flugmodellbau an einer Schule in Rothenburg ob der Tauber und leitete bei der Firma Brandstetter die von ihm aufgebaute Modellbauabteilung. Dann kam dieser schreckliche Krieg. Und danach war an Modellfliegen nicht im Entferntesten zu denken. Vorerst jedenfalls. Also musste sich auch Alfred Ledertheil ein anderes Betätigungsfeld suchen. Auf den ersten Blick war es nicht logisch, einen Verlag mit einer Fachzeitschrift zu gründen.
Doch Alfred Ledertheil machte genau dies. Die Zeitschrift, die er verlegte, hatte zum Inhalt – salopp ausgedrückt – „Wie mache ich aus dem Schrott, der hier überall herumliegt, Maschinen und Werkzeuge für den Wiederaufbau“. Er nannte diese Zeitschrift „Technik und Handwerk“. Diesen Titel übernahm er auch für den Namen seines Unternehmens. Und so wurde 1946 der Verlag für Technik und Handwerk gegründet.
Die Zeitschrift „Technik und Handwerk“ gab es immerhin sechs Jahre lang. Dünne Hefte, mit heute befremdlich wirkenden Inhalten, schlechter Papierqualität und wenigen – natürlich schwarz-weißen – Abbildungen. Die inhaltliche Ausrichtung änderte sich erstaunlich schnell. Auch Beiträge über „Luxus-Güter“ hielten Einzug.
Ob die Zeitschrift nicht erfolgreich war oder ob sich einfach das Thema mit der Zeit erübrigte, wissen wir heute nicht mehr. Jedenfalls wurde sie 1952 durch eine ganz andere Zeitschrift ersetzt: die „Modell-Technik und Sport“. Das war die erste Ausgabe der „FMT“. Denn jetzt hatte sich Alfred Ledertheil wieder seiner Liebe, dem Modellbau, zugewandt. Somit ist die FMT die älteste und noch existierende Modellbau-Zeitschrift in Europa, vielleicht sogar weltweit.
Heute können wir schmunzeln, wenn wir uns diese Zeitschriften aus den 50er und 60er Jahren ansehen. Aber sie zeigen uns auch nur zu deutlich, welch enorme Entwicklung der Modellbau und der Modellflug seit dieser Zeit vollzogen hat.
Das Heft mit Inhalt zu füllen, war damals nicht einfach. Es gab noch zu wenige Modellbauer, als dass genügend Potential an Autoren vorhanden war, woraus man hätte schöpfen können. So verfassten Alfred Ledertheil und sein Schriftleiter Friedrich Tröger erst mal viele der Beiträge selbst.
Spannend war aber auch, in dieser Zeit eine Zeitschrift überhaupt zu verlegen. Dazu konnten mir Friedrich Tröger, ein Wegbegleiter von Alfred Lederteil in den ersten Jahren, und seine Frau Beate viel erzählen. Es bedurfte vieler Behördengänge, um alle notwendigen Genehmigungen zu erlangen. Was mir aus diesen Erzählungen besonders im Gedächtnis haften blieb, ist die Problematik der Papierbeschaffung. Papier war damals knapp und wurde zugeteilt. Dass bei der Zuteilung eine kleine Hobbyzeitschrift nicht in der ersten Reihe stand, ist nachvollziehbar. Viele Reisen durch die junge Bundesrepublik waren notwendig, das benötigte Papier aufzutreiben. So richtete sich in den ersten Jahren das Erscheinen und die Anzahl der Ausgaben nicht nach einem Terminplan, sondern im Wesentlichen danach, wann eine genügende Menge Papier zur Verfügung stand. Von 1952 bis 1954 waren es insgesamt acht Ausgaben. Erst ab 1955 kam ein regelmäßiger Erscheinungsrhythmus zustande, mit zunächst sechs Ausgaben im Jahr.
Seit der ersten Ausgabe von 1952 bis heute liegt jedem Heft ein Original-Bauplan zum Nachbau eines oder mehrerer Flugmodelle bei. Das ist einzigartig und macht einen wesentlichen Teil des Profils der FMT aus. In den 50er und noch in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein, war der Selbstbau die nahezu einzige Methode, zu Flugmodellen zu kommen. Auf den Titelseiten wurden die Baupläne immer besonders hervorgehoben. Erst nach und nach kamen Baukästen auf den Markt. So war auch die hauptsächliche inhaltliche Ausrichtung der jungen FMT klar: Tipps und Tricks zum Bau von Flugmodellen. Aber auch Fessel-Rennwagen, Rennboote, Motoren, erste Fernsteuertechniken wurden beschrieben. Ja sogar die Modelleisenbahn fand regelmäßig ihren Platz in der jungen FMT.
Umzug nach Baden-Baden
Der Verlagsstandort war bis Anfang 1956 die Stadt Augsburg, wo man auch drucken ließ. In den Zeiten nach dem 2. Weltkrieg waren die Städte in Deutschland sehr bemüht, Industrie auf ihren Gemarkungen anzusiedeln. So auch die Stadt Baden-Baden. Jedoch wollte man das Kurstadt-Image behalten und suchte deshalb nach Industrie ohne rauchende Schlote und förderte die Ansiedelung von Verlagen. Das brachte damals zahlreiche Verlage nach Baden-Baden. Auch das Verleger-Ehepaar Ledertheil nahm die gebotenen Vorteile für sich in Anspruch. Seit dem 1. April 1956 ist deshalb der Verlagsstandort die schöne Kurstadt Baden-Baden – mit nunmehr 60 Jahren ein weiteres Jubiläum. Mit der Druckerei Wesel fand man vor Ort einen Partner, mit dem man bis in die 90er Jahre zusammenarbeitete.
Im selben Jahr, wie der junge VTH seinen Verlagsstandort nach Baden-Baden verlegte, startete in Villingen-Schwenningen der erste Mitbewerber: Die Zeitschrift „Modell“. FMT und Modell teilten sich den Markt – bis auf zwei, drei kurzlebige Versuche weiterer Zeitschriften – bis in die 90er Jahre. Der Konkurrenzdruck war nicht sonderlich groß. Und schon damals hatte die FMT immer die Nase ein gehöriges Stückchen weiter vorn.
Die 50er- und 60er-Jahre
In Deutschland herrschte Aufbruch-Stimmung. Das Wirtschaftswunder war in vollem Gange. Deutschland lag zwar in Trümmern, doch galt dies in erster Linie für die Gebäude in den Innenstädten und die großen Industrieanlagen. Ein größerer Teil der während des Krieges erweiterten maschinellen Ausrüstung der Fabriken war ausgelagert worden und hatte den Krieg unbeschadet überstanden. Trotz aller Zerstörungen übertrafen bei Kriegsende die industriellen Kapazitäten jene zu Beginn des Krieges.
Gemäß dem Marshall-Plan flossen 1,4 Milliarden US-Dollar nach Westdeutschland, was den Aufschwung weiter beflügelte. Betriebe wanderten aus den sowjetisch besetzten Gebieten und der späteren DDR ab in den Westen. All das (und weitere Faktoren) sorgten für eine geringe Arbeitslosigkeit und steigenden Wohlstand.
Davon profitierte auch der Modellbau. Firmen wie Graupner, robbe, Hegi, Krick, Simprop wurden neu oder wieder gegründet. Baukästen, Motoren, erste Fernsteuerungen gab es zu kaufen – wenn auch teilweise noch relativ teuer. Und Baukästen waren zu dieser Zeit noch solche im wahrsten Sinne des Wortes. Die Modelle mussten aus Kiefernleisten, Balsa- und Sperrholzbrettern aufgebaut werden. Die Rumpfspanten und Rippen der Tragflächen waren auf diese Bretter aufgedruckt. Der Modellbauer musste erst mit der Laubsäge alle Teile aussägen, bevor es an den Zusammenbau ging.
Welche Erleichterung, wenn die Rippen bereits im Balsabrettchen ausgestanzt waren! Doch das hatte auch Nachteile. Die Stanzen waren selten wirklich genau. Da sie in der Herstellung auch zudem teuer waren – für jede Rippengröße eine Stanze – wurden sie auch noch benutzt, wenn sie stumpf waren. Dementsprechend ausgefranzt waren viele Bauteile.
Klar, diese Baukästen wurden in der FMT vorgestellt. Auch berichtet man schon sehr früh über die Neuheiten auf der Nürnberger Spielwarenmesse. Diese war damals die einzige Messe in Europa und nur für Fachhändler zugänglich. Die Vertriebswege waren einfach und einheitlich: Die Firmen produzierten die Produkte selbst und hier im Land – und verkauften an Modellbaugeschäfte. Dort – und nur dort – konnte der Modellbauer einkaufen gehen. Aber es gab auch genügend solcher Geschäfte. In den 60er Jahren waren in den Städten noch mehrere Spielwarenläden ansässig, wovon viele zusätzlich Modellbauartikel im Sortiment hatten. Heute sieht das anders aus. Es war damals also auch ohne Versandhandel leicht, an das Baumaterial für das nächste Modellprojekt zu kommen. Die Anzahl an produzierenden Firmen und deren Produkten war übersichtlich. Jeder Fachhändler konnte das vollständige Sortiment vorrätig haben. Und die Kinder konnten sich auf dem Heimweg von der Schule an den Schaufenstern die Nase plattdrücken und Wünsche generieren, von denen man lange träumte. Die Bestellnummern aus dem Graupner-Katalog kannte man alle auswendig.
Da das Bauen auch nach dem Erwerb eines Baukastens deutlich im Vordergrund stand, war auch der Bauplan-Absatz bei der FMT sehr groß. Der bautechnische Unterschied zwischen Baukasten und Bauen nach Bauplan war nicht wirklich groß. Unterm Strich waren die Kosten für ein nach Plan gebautes Modell sogar deutlich geringer. In jeder Ausgabe der FMT lag ein Bauplan bei. Meist etwas verkleinert, weil die immer größer und komplexer werdenden Modelle auf dem begrenzten Papiermaß nicht genügend Platz fanden. Den 1:1-Plan konnte man bestellen.
Zwei, drei, manchmal gar vier Baupläne wurden so in jedem Heft veröffentlicht. Zusätzlich gab es auf den Heftseiten viele Zeichnungen von Flugmodellen, als Skizzen oder in stark verkleinerten Plänen. Das war einerseits für den Leser sehr informativ, hatte andererseits aber auch einen verlegerischen Grund: Drucken war zu dieser Zeit teuer. Die damalige Drucktechnik bracht nur Abbildungen in schlechter Qualität hervor – aus heutiger Sicht betrachtet. Schwarz-Weiß-Zeichnungen waren deutlich kostengünstiger und informativer. Deshalb hatte man in dieser Zeit nur wenige, und wenn, dann meist ganz kleine Fotos im Heft. Die Beiträge waren – wegen der wenigen Abbildungen – relativ kurz und sehr textlastig.
Umgestaltung
Mit der Januar-Ausgabe 1957, Folgenummer 21, war es dann soweit: Die „Modelltechnik und Sport“ wurde umbenannt in „Flug + modell-technik“. Die Abkürzung FMT entwickelte sich im Sprachgebrauch erst Jahre später. Drei Jahre später, im Februar 1960, wurde die Titelseite modernisiert. Diese Form hielt sich dann immerhin neun Jahre.
Mit der Folgenummer 156 wurde im Januar 1969 der Schriftzug sachlicher, technischer und „erwachsener“. Vielleicht steckte dahinter auch schon der Gedanke, den Modellflug „seriöser“ darzustellen und ihn aus der Spielzeugecke zu lösen. Eine FMT-Ausgabe hatte damals gerade mal 36 Seiten Umfang und kostete 2,60 DM. Um den auch gefühlt geringen Umfang etwas zu verstecken, begann man mit den Seitenzahlen bei jedem Heft nicht mit der Seite 1, sondern paginierte den gesamten Jahrgang durch. So hatte das Heft 12 des Jahres als letzte Seitenzahl die 432 stehen. Im Januar 1974 hatte die FMT schon 56 Seiten Umfang und kostete 3,30 DM. Erste Anzeigen erschienen im Vierfarbdruck.
Obwohl das Wort Flug nun schon lange auf der Titelseite stand, kamen doch immer wieder Berichte über Modellschiffe vor. Für diese Sparte gab es noch lange keine eigene Zeitschrift. Der Flugmodellbau dominierte absolut.
Der Branche ging es gut. Und wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören. So dachte das Verleger-Ehepaar Ledertheil wohl auch und sie setzen sich 1978 zur Ruhe. Der VTH-Verlag kam in neue Hände.
Zeitschriften für Schiffs- und Automodellbauer
Erst gegen Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Zeit reif, den verschiedenen Themenbereichen im RC-Modellbau eigene Plattformen zu geben. So startete der Maritim-Verlag im Jahr 1977 mit der ModellWerft. Der VTH belegte ab 1978 mit der ‚amt – auto-modell + technik‘ das Segment der ferngesteuerten RC-Cars. Wieder fast zehn Jahre später gründete der Triton-Verlag, Helmut Harhaus, den Schiffspropeller.
Schon ein Jahr später übernahm der VTH die verlegerische Verantwortung für diese Zeitschrift. Ein drittes Heft im Thema Schiffsmodellbau hätte der Markt nun doch nicht vertragen. Helmut Harhaus konzentrierte sich in den Folgejahren mit Erfolg auf die Redaktionsarbeit.
Der VTH deckte nun mit den drei Zeitschriften die RC-Bereiche Flug, Schiff und Auto ab. Doch mit der Zeit erschienen zusätzlich immer mehr Sonderhefte zu noch spezielleren Themen innerhalb dieser Sparten. Hier besonders zu erwähnen sind die Spezial-Ausgaben RC-Rennboote. Es wurden in dieser Zeit extrem viele solcher Modelle verkauft. Jedoch konnten die Verkäufe dieser Sonderhefte überraschender Weise zahlenmäßig nicht mithalten. Ganz anders beim Truckmodellbau. Schon nach wenigen Sonderheften zu diesem Thema entwickelte sich daraus die erste regelmäßig erscheinende Zeitschrift, die TRUCKmodell.
Nachdem Alfred Ledertheil 1978 den VTH verkauft hatte, gehörte er erst zum Egmont-Verlag und später zum WAZ-Konzern. Letzterer übernahm in den 90er Jahren den Miba-Verlag, zu dem zwischenzeitlich auch die ModellWerft gehörte. Der Miba-Verlag war (und ist) sehr erfolgreich in Sachen Modelleisenbahn. Die ModellWerft passte dort nicht wirklich gut ins Portfolio. So lag es nahe, sie an den Schwesterverlag VTH nach Baden-Baden zu geben. Doch dort war schon der Schiffspropeller. Zwei gleichartige Zeitschriften in einem engen Markt unter einem Dach war nicht im Sinne der Verleger. So wurden beide im August 1996 zu einer Zeitschrift verschmolzen. Nach langen Diskussionen, hartem Ringen und dem Abwägen des Für-und-Wider, entschied man sich, die fusionierte Zeitschrift unter dem Namen ModellWerft weiterzuführen. Bis heute.
Aber der Name Schiffspropeller sollte nicht in Vergessenheit geraten. Unter diesem Label erscheinen nun Sonderhefte, die sich in sehr ausführlichen und umfangreichen Beiträgen dem Bau von Schiffsmodellen widmen.
Der Schiffspropeller war 1989 auch der Impulsgeber für eine weitere, noch heute erfolgreiche Zeitschrift – die Maschinen im Modellbau, kurz MiM genannt. Aus den Dampf-Themen im Schiffspropeller entstand 1989 das erste Sonderheft Dampfmaschinen im Modellbau. Die erfolgreiche Reihe erhielt 1993 eine Themenerweiterung – neben den Dampfmaschinen und den zur Fertigung nötigen Werkzeugen, Maschinen und Arbeitstechniken wurden nun auch Verbrennungsmotoren und die ersten Selbstbau-Turbinen im Heft gezeigt.
Gleichzeitig erhielt die Zeitschrift den noch heute geführten Namen Maschinen im Modellbau. In den folgenden Jahren wurde der Erscheinungsrhythmus immer weiter erhöht – seit 2000 erscheint die MiM alle zwei Monate und widmet sich neben den traditionellen auch den modernen CAD/CAM-Themen.
Funk, Fachbücher und Baupläne
Mit der Zeitschrift Funk bediente man im VTH viele Jahre die Amateurfunker in Deutschland. Weitere Zeitschriften sowie zahlreiche Fachbücher ergänzten mit der Zeit das Portfolio in diesem Segment. Lange Zeit war der VTH in dieser Sparte sehr erfolgreich, bis die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten die Funktechnik zur Liebhaberei deklassierte und deren Anhänger immer weniger wurden.
Viele, viele Bücher zu vertiefenden Themen im Flug-, Schiffs- und Automodellbau, aber auch begleitende Literatur, wie zum Beispiel zum Drehen und Fräsen, werden bis heute zur Ergänzung der Zeitschriften des VTH herausgebracht.
In diesem Zusammenhang darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass sich der VTH in all den Jahren mit großer Leidenschaft um das Verlegen und den Vertrieb von Bauplänen rund um den Funktionsmodellbau stark gemacht hat. Bis heute wird mit jeder Ausgabe der FMT – deren Kürzel seit dem Jahr 2004 für „Flugmodell und Technik“ steht – mindestens ein neuer Bauplan veröffentlicht. Neben eigenen Produktionen in allen Sparten des Funktionsmodellbaus wurden und werden immer wieder Baupläne aus aller Welt in den Vertrieb aufgenommen. Es ist wahrscheinlich das weltweit größte Angebot an Bauplänen aus einer Hand.
Der technischen Entwicklung und Nachfrage folgend, werden heute die Baupläne in wachsender Zahl auch in digitalen Formaten bis hin zu Daten für eine maschinelle Fertigung der Bauteile aufbereitet und angeboten. Auch die Fertigung von Teilesätzen als ergänzendes Angebot zu den Bauplänen hat sich in den letzten Jahren als wichtige Produktgruppe stetig entwickelt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Fit für die Zukunft
1993 zog der VTH aus dem Verlagsgebäude in der
Fremersbergstraße in den Gebäudekomplex in die
Robert-Bosch-Straße in Baden-Baden, Haueneberstein. Nach Abriss und Neubau des Gebäudes bezog der Verlag Ende 2020 die neuen Räumlichkeiten auf dem vorherigen Gelände - mit der heutigen Anschrift Bertha-Benz-Straße 7.
Seit 2012 firmiert der Verlag unter dem Namen Verlag für Technik und Handwerk neue Medien. Mit dem Motto „Die ganze Welt des Modellbaus“ steht der VTH heute für Tradition und Innovation gleichermaßen. Mit einer ambitionierten Mannschaft werden die Möglichkeiten der modernen Medien ebenso genutzt, wie die Traditionen des klassischen Modellbaus gepflegt. In den letzten Jahren stand die Digitalisierung des VTH-Archivs und die Überführung aller Printprodukte in digitale Formate im Fokus.
Mit den verlagseigenen Apps und dem Smarticle-Portal stehen alle aktuell erhältlichen Zeitschriften mit einem exklusiven Lesemodus digital zur Verfügung. Die VTH-Fachbücher sind als eBooks auf allen bekannten Plattformen erhältlich, selbst längst vergriffene Ausgaben sind somit verfügbar. Und für alle, die doch lieber ein Buch in den Händen halten wollen, drucken wir heute sogar einzelne Exemplare auf Bestellung nach.
Im Jahr 2020 übernahm der VTH zudem das komplette Graupner-Archiv mit allen Bauplänen und Montageanleitungen und bereitet diese digital auf.
Aber auch strukturell wurde der Verlag neu ausgerichtet. Heute erfolgt die Leser- und Kundenbetreuung komplett im Verlag. Ein starkes Team kümmert sich um alle Servicefragen. Dafür wurde auch eine neue Verlagssoftware mit einem angeschlossenen Online-Shop, der seit 2021 sogar in englischer Sprache zu Verfügung steht, eingerichtet.
Solche ambitionierten Aufgaben sind nur mit motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern zu bewältigen, deshalb setzt der Verlag auf die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. Mittlerweile werden vier Ausbildungsberufe und BA-Studiengänge angeboten. Mit Stolz konnte der Verlag 2020 die erste in den eigenen Reihen ausgebildete Bürokauffrau ins Team übernehmen.
Nach nunmehr 75 Jahren steht der VTH stärker denn je für die Traditionspflege und den Erhalt des modellbautechnischen Kulturgutes, verlegt und vertreibt mit ungebrochener Leidenschaft Produkte für den Modellbau.
Der VTH ist bereit für die Zukunft und behauptet, insbesondere mit einer ambitionierten Digital-Strategie, die bis zur Organisation und Durchführung digitaler Messen reicht, die Führungsposition in der Branche.
Dies dokumentiert auch das neue, moderne Zuhause des Verlages – Ende 2020 konnte am langjährigen Verlagsstandort ein neues Bürogebäude eingeweiht und bezogen werden.
Gut gerüstet für die Zukunft schlägt unser Herz für den Modellbau.