FMT Blog
Endlich wieder ein Flugtag in Kirberg nach der Coronapause. Schon seit 55 Jahren wird in Kirberg geflogen. Jetzt, endlich, nach zwei Jahren Corona-Pause, waren sie wieder da mit ihrem traditionellen „Familienfest der anderen Art“.
Die Modellfluggruppe Kirberg e.V. präsentierte wie immer am zweiten August-Wochenende, Modellflug vom Feinsten mit professionellen Modellflugpiloten und spektakulären Flugvorführungen. Mehr als 2.500 Besucher freuten sich dabei über atemberaubenden Shows, welche die über 140 Piloten an beiden Tagen boten.
Beeindruckende Demonstrationen von Modellbau und -flug zeigten dabei nicht nur kleine Modelle wie die Partyon mit 250 g Gewicht und 64 cm Spannweite, sondern auch Modelle mit 140 kg Gewicht wie die „Bücker Jungmeister BÜ 133“ von Helmut Müller oder die „Zeppelin Staaken RV 6“ mit über 10 m Spannweite, gebaut in drei Jahren von Dr. Ludwig Faber, Günther Viethmeier und Helmut Müller.
Bücker Jungmeister BÜ 133 in drei Jahren Bauzeit (bis 2019) gebaut von Helmut Müller im Maßstab 1:1,25; angetrieben von einem 500 cm³-Motor mit 55 PS, Gewicht 140 kg, Spannweite 5,30 m, Länge 4,80 m, Höhe 1,86 m.
Zeppelin Staaken RV 6 in drei Jahren Bauzeit (bis 2019) gebaut von Dr. Ludwig Faber, Günther Viethmeier und Helmut Müller im Maßstab 1:4. Antrieb: vier Motoren á 116 cm³, Gewicht 147 kg, Spannweite 10,52 m, Länge 5,39 m, Höhe 1,58 m.
Neben den Kunstflugeinlagen der manntragenden Flugzeuge von Walter und Toni Eichhorn konnte als Gastpilotin für eine kurze Modellflugeinlage die Hünfelder Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer gewonnen werden, die während der Flugshow ihr Talent zum Modellflug im Lehrer-Schülerbetrieb unter Beweis stellen konnte.
Schon am Freitagabend war der Kirberger Parkplatz gut mit den angereisten Piloten gefüllt.
Hünfeldens Bürgermeisterin bei ihrem Einstand als Modellpilotin und einem gekonnten Erstflug auf dem Römberg. (Von links: Dr. Stefan Ebener, 1. Vorsitzender des MFG; Silvia Scheu-Menzer, Bürgermeisterin Gemeinde Hünfelden; David Jung, Mitglied des MFG-Vorstandes und Fluglehrer).
Auch in diesem Jahr war das beliebte Nachtflugprogramm mit eindrucksvollen LED-Licht-Effekten Teil des Programms auf dem Römberg bei Hünfelden/Kirberg. Begeistert waren die Zuschauer von den 3D-Piloten genauso wie von den Helikoptern mit Projektionen auf den Rotorblättern oder dem Spektakel, mit dem die Kirberger Jugendgruppe wild und gekonnt zeigte, wie man bei Dunkelheit einen LED-Ring-of-Fire oder Pylone (mit ein paar Verlusten) - um- und durchfliegt.
Erstmalig in diesem Jahr mit großer positiver Resonanz vom Publikum aufgenommen, wurde ein Dämmerungsflug dargeboten, bei dem sanft dahingleitende Segler bis zu rasanten, düsengetriebenen Jets im romantischen Sonnenuntergang ihre Kunststücke zeigten.
Ein Doppeldecker im Überflug bei den erstmalig veranstalteten Dämmerungsflügen.
Ermöglicht wurde der Erfolg dieser Veranstaltung durch viele „Kirberg-treue“ Piloten aus dem In- und Ausland. Unterstützt wurde der Verein durch die Freiwillige Feuerwehr Kirberg, das Deutsche Rote Kreuz, die Mithilfe der Gemeinde Hünfelden, der Kreissparkasse Limburg-Weilburg und nicht zuletzt der tatkräftigen Hilfe vieler Vereinsmitglieder.
„Flugfeld frei“ hieß es für die jüngsten Zuschauer nach Abwurf der Süßigkeiten aus den Kirberger Bonbon-Bombern.
Ein kleiner Teil der vielen mit Liebe und Aufwand gebauten und geflogenen Modelle.
Selbstverständlich war während der Veranstaltung auch für das leibliche Wohl der Zuschauer bestens gesorgt.
Alles in allem: Eine gelungene Werbung für den Modellflug-Sport. Wozu die Kirberger Flieger auch immer wieder einladen, wenn sie junge und jung gebliebene Zuschauer animieren, es einfach mal samstagvormittags unter der Anleitung erfahrener Piloten selbst auszuprobieren, wie es ist, ein Flugmodell zu steuern.
Mehr Eindrücke der Veranstaltung und weitere Informationen bietet der Verein an auf seiner Webseite.
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