Donnerstag, 22.12.2022 Verbandsübergreifender Workshop zur Jugendförderung
Ein Problem, das alle Vereine und Verbände im Flugmodellbau verbindet, ist das Gewinnen und Begeistern von Schülern und Jugendlichen. Um neue Wege und Lösungen zu finden, trafen sich im sächsischen Plauen 18 Mitglieder aus Vereinen der gesamten Bundesrepublik zu einem verbands- und klassenübergreifenden Workshop zum Thema Modellbau-Jugend-Schule.
Im Team
Die bessere Zusammenarbeit mit Schulen war Schwerpunkt des Workshops, zu welchem der Modellflugsportverein (MFSD) vom 19. bis 20. November eingeladen hatte. So trafen sich vom 19. bis 20. November 2022 interessierte Mitglieder von Modellflugsportverband Deutschland (MFSD) und Deutscher Modellflieger Verband (DMFV).

Im Rahmen des verbandsübergreifenden Workshops zur Jugendförderung präsentierte Peter Fricke vom Modellsport Kahla e.V. die schülertauglichen Schleudersegler des Vereins
Ideen und Austausch
So ging es am ersten Tag darum, wie die Verbände besser in den Schulen Fuß fassen können und welche Flugmodellkategorien sich hier besonders eignen. Während die Sportfreunde aus Kahla ihre schülertauglichen Schleudersegler vorstellten, referierte Wolfram Metzner über die Möglichkeiten, die der Elektrofesselflug für die Arbeit an Schulen eröffnen kann. Darüber hinaus wurden die Teilnehmer von Angelika Möbius in die Welt der programmierbaren Drohnen eingeführt. Abgerundet wurde das Ganze von einem Vortrag von Hans Langenhagen zum Thema Flugmodellsport und „Jugend forscht“ sowie von einem Gespräch mit Lehrer Klaus Strienz zu Erfahrungen an seinem Gymnasium.
Natürlich zeigten die Diskussionen nach den Beiträgen, dass es noch viele offene Fragen gibt. Wie kommt man in den einzelnen Bundesländern an Fördermittel? Was gibt es versicherungsrechtlich zu bedenken, wenn man mit Schülern und Jugendlichen arbeitet? Und sind Maschinenscheine notwendig, wenn ich in meiner Arbeitsgemeinschaft mit einer Bohrmaschine oder einer Dekupiersäge arbeite? Solche und noch viele andere Fragen müssen beantwortet werden, wenn wir die Jugendförderung auf eine breitere Basis stellen wollen!

Am Beispiel des Kuki referierte Wolfram Metzner über die Vorteile des Elektrofesselflugs bei Schulprojekten
Unser Fazit
Das greifbare Resultat des Workshops: Wir installieren eine Online-Plattform für einen besseren Austausch, um bestehende Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden. In Summe boten die zwei Tage ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Ideen und neuen Anregungen. Am Ende war zudem allen klar, dass gute Schülerarbeit in den seltensten Fällen bedeutet, ein perfektes Modell zu bauen. Wichtig ist vor allem, die Kinder zu begeistern und nicht zu überfordern. Und so haben alle Teilnehmer den Workshop mit der gleichen Meinung verlassen: Wir treffen uns wieder – am besten breit aufgestellt und auf regionaler Basis.

Beitrag von Angelika Möbius
Ausgabe: FMT01/2023